Direkt nach der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Frauen steht für den Paderborner Squash Club (PSC) das nächste Highlight auf dem Programm: Am Donnerstag, 8. Juni, reisen die amtierenden Deutschen Meister und Europapokalsieger nach Krefeld, wo die Bundesliga-Endrunde vom 8. bis 10. Juni beim SC Turnhalle Niederrhein steigt. Der PSC reist mit acht Spielern an, von denen jeweils vier das Halbfinale und Finale spielen: Raphael Kandra, Simon Rösner, Nicolas Müller, Dimitri Steinmann, Viktor Byrtus, Lucas Wirths, Tobias Weggen und Dennis Welte sind im Aufgebot von Trainer Hendrik Vössing und Teammanager Friedrich van Rossum.
Raphael Kandra freut sich auf die Playoffs: „Wir sind guter Dinge, wir haben ein sehr ausgeglichenes und starkes Team. Zwar haben wir keine absoluten Spitzenspieler an Position 1 wie bspw. Worms mit dem Weltranglistenfünften Paul Coll, was aber kein großer Nachteil ist. Nici hat gezeigt, dass er eine sehr gute Saison gespielt hat, Dimi ist gut drauf und Simon ist immer eine Bank. Mit Viktor wie auch Lucas und Tobias sind wir auf den Positionen 3 und 4 sehr stark. Ich glaube wir haben eine gute Chance, es den Frauen nachzumachen. Klares Ziel ist der Titel und wir wollen den Pokal wieder mit nach Hause nehmen!“
Mit wem es die Paderborner im Halbfinale am Freitag um 14 Uhr zu tun bekommen, ist noch nicht ausgelost worden: Erstmals in der Geschichte der Deutschen Squash Liga sind sechs Teams bei der Endrunde am Start – die ersten drei der jeweiligen Bundesliga-Staffeln Nord und Süd. Aus dem Norden sind es neben dem PSC der 1. SC Diepholz und das Airport Team Berlin, aus dem Süden Black & White RC Worms, Gastgeber SC Turnhalle Niederrhein und der Drittplatzierte SC Kempten. Im Viertelfinale treffen am Donnerstag um 14 Uhr Diepholz und Kempten sowie um 18 Uhr Krefeld und Berlin aufeinander.
„Vorausgesetzt, wir machen unsere Hausaufgaben und denken von Spiel zu Spiel, dann haben wir wieder gute Chancen. Jede Mannschaft kann eine harte Nuss sein, wenn Diepholz, Berlin, Kempten und Krefeld in Vollbesetzung antreten. Es wird von Anfang an ein knappes und spannendes Rennen um den Titel, wir freuen uns drauf“, sagt Kapitän Simon Rösner.
Ein Stammspieler wird dem PSC allerdings fehlen: Junioren-Weltmeister Rowan Damming. „Bedauerlicherweise macht uns die sogenannte Balance of Power-Regelung mit einem Zusatz für U19-Jugendspieler einen Strich durch die Rechnung“, erklärt Teammanager Friedel van Rossum. „Rowan wurde als 18-jähriger während der gesamten Saison mit 0 Punkten gewertet. Da er nun vor einigen Tagen die Top 100 der Weltrangliste geknackt hat und zum Einsatztag 15 Punkte wert ist, können wir ihn nicht mehr einsetzen, da wir dann zu viele Punkte hätten.“ Jeder Bundesligist hat 60 Punkte zur Verfügung, Stichtag der Wertung war für die aktuelle Saison der 1.8.2022. Wer zu diesem Zeitpunkt in den Top 20 der Welt geführt wurde, „kostet“ 30 Punkte (Raphael Kandra und Nicolas Müller), Spieler zwischen Top 21 und Top 50 werden mit 20 Punkten gewertet (Dimitri Steinmann), 15 Punkte Top 51-100 (kein Paderborner), zehn Punkte kosten Top 101-150 (Viktor Byrtus) sowie jedes Ex-PSA-Mitglied, das in der WRL besser als 150 war und unter 46 Jahre alt ist (Simon Rösner) und alle weiteren Spieler außerhalb der Top 150 bzw. nicht gelistete werden mit 5 Punkten gewertet (Lucas Wirths und Tobias Weggen). Dennis Welte zählt als U19-Spieler weiterhin 0 Punkte.
Das Finale ist für Samstag um 15 Uhr angesetzt. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft, Sportdeutschland.tv überträgt alle Spiele live.
Foto: Der Rekordmeister Paderborner Squash Club spielt am kommenden Wochenende erneut um den Titel, v.l.n.r. Headcoach Hendrik Vössing, Physiotherapeut Artur Wunder, Lucas Wirths, Nicolas Müller, Dimitri Steinmann, Simon Rösner, Viktor Byrtus und Raphael Kandra, es fehlen: Tobias Weggen und Dennis Welte. (Quelle: Christian Lortat)
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